Umzug

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Der Umzug ist meist mit einer Menge Stress verbunden, wenn er nicht gut organisiert ist. Wer ihn sich nicht selbst zutraut, nimmt eine professionelle Hilfe in Anspruch. Doch auch in Eigenregie ist das Umziehen kein Problem. Wichtig sind eine gute Planung und Vorbereitung.

Die richtige Planung des Umzugs

Vor dem Umzug sollte eine genaue Planung erstellt werden, um ihn rasch durchführen zu können:

Im Vorfeld sortieren und entsorgen

Den Hausstand selbst von einem Ort zum anderen zu transportieren, erfordert Zeit und Platz auf dem Umzugswagen. Doch keine Bange, meist muss nicht alles mit. Wer weiß, dass er in Kürze seinen Wohnort wechseln wird, führt eine Bestandsaufnahme durch. Sämtliche Schränke werden durchsortiert. Was nicht mehr passt oder benötigt wird, kann auf dem Flohmarkt oder über das Internet veräußert werden. Alternativ lassen sich Sachen spenden. Was dann noch übrig bleibt, wird vor Ort entsorgt. Diese Maßnahme lohnt sich ebenso, wenn eine Firma mit dem Umzug beauftragt wird.

Helfer einplanen

Niemand kann einen Umzug allein bewältigen, weil im Allgemeinen schwere Möbel und Haushaltsgeräte zu transportieren sind. Entweder hilft man sich unter Freunden und Nachbarn, wobei diese dann bei Bedarf auf Gegenseitigkeit hoffen dürfen oder man engagiert Helfer. Studenten und private Hilfskräfte sind zwar bedeutend billiger als ein Unternehmen, arbeiten aber längst nicht so professionell. Geht etwas entzwei, muss man eventuell für den Schaden selbst aufkommen. Hilfe könnte ebenso für Nebentätigkeiten benötigt werden. Wer versorgt die Umzugshelfer mit Essen und wer passt am Tag des Umzugs auf die Kinder beziehungsweise das Haustier auf? Auch letztere Fragen sollten frühzeitig geklärt werden, damit der Umzugstag reibungslos abläuft.

Man kann sich auch professionelle Umzugshelfer und -Unternehmen zur Unterstützung holen, um einen Umzug in Berlin, Köln, München oder anderorts rasch durchzuführen.

Eine Checkliste findet man unter anderem auf turtle-box.de.

Das richtige Fahrzeug verwenden

Welches Fahrzeug für den Umzug verwendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Fahren größerer Umzugswagen muss der Führerschein berechtigen. Das mehrmalige Fahren mit dem Pkw nebst einem Anhänger kann eine Alternative sein. Für lange Transportwege allerdings kann es Sinn machen, sich an eine Firma zu wenden, wenn man selbst keinen Lkw fahren darf. Der Zeitaufwand und der Kraftstoffverbrauch erhöhen sich mit jeder Fahrt deutlich und könnten die Mehrkosten für die Nutzung eines Umzugsunternehmens schon bald übersteigen.

Umzugskartons: Alles gut verpacken

Grundsätzlich können zum Verpacken von Kleidung, Geschirr und Haushaltsgegenständen alle Kartons verwendet werden, die sich im Haushalt finden. Sinnvoller ist jedoch der Einsatz von Umzugskartons, da diese genormt sind. Somit lassen sie sich im Umzugsfahrzeug übereinander stapeln, ohne dass Platz verschwendet wird.

Umzugskartons sind in verschiedenen Größen für unterschiedliche Zwecke konzipiert. Die Kartons für Kleinteile beispielsweise verfügen über Unterteilungen. So lassen sich die Utensilien übersichtlich unterbringen. Kartons für Gläser besitzen Einsätze, durch die jedes Glas einzeln steht. Das mindert die Bruchgefahr deutlich. Empfindliche Gegenstände wie Geschirr, gerahmte Bilder und Elektrogeräte sollten zusätzlich gepolstert werden, beispielsweise mit Packpapier oder Luftpolsterfolie. Zerknülltes Zeitungspapier bietet keinen ausreichenden Schutz und ist daher nicht zu empfehlen.

Sämtliche Verpackungsmaterialien kauft man frühzeitig im Baumarkt oder beim Umzugsunternehmen. Auch im Internet wird man fündig. Auf diversen Plattformen werden nicht mehr benötigte Kartons, Decken und Folien im gebrauchten Zustand oft besonders günstig angeboten.

Beschriften nicht vergessen

Damit sich am neuen Wohnort alle Gegenstände schnell wiederfinden lassen, kommt man nicht umhin, die Umzugskisten gut sichtbar zu beschriften. Man schreibt auf, was der Karton enthält und in welches Zimmer er gehört. Dann wissen die Umzugshelfer sofort, an welchen Platz sie den jeweiligen Karton räumen müssen. Eine beliebte Alternative ist ein Farbsystem, bei dem jedem Zimmer eine spezielle Farbe zugewiesen wird. Diese findet sich als Klebepunkt auf den jeweiligen Umzugskartons. Mehr Diskretion bietet eine Beschriftung mit Nummern. Der Wohnungsinhaber behält die Legende dazu selbst. So weiß nur er, was sich beispielsweise in der Kiste Nummer eins befindet.

Beim Beladen richtige Reihenfolge einhalten

Beim Transport von schweren Möbeln und Haushaltsgeräten sollten Transporthilfen wie Sackkarren, Tragegurte und Tragegriffe verwendet werden. Sie erleichtern das Tragen und schonen den Rücken. Die Umzugskräfte sollten ihre Kräfte richtig einschätzen. Anstatt sich allein zu überfordern, ist es besser, einen zweiten Mann oder mehrere Helfer mit anpacken zu lassen. Die sperrigen Möbel werden zuerst auf den Umzugswagen geladen und mit Packdecken abgedeckt. Dann folgen die Kleinmöbel. Sämtliche Lücken lassen sich mit Umzugskartons füllen. Auch für sie gibt es eine Reihenfolge. Die unzerbrechlichen Dinge dürfen weiter hinten im Laderaum stehen, während die empfindlichen sowie die Zimmerpflanzen zum Schluss eingeladen werden.

Wichtige Dokumente selbst befördern

Wenngleich Umzugsunternehmen für verloren gegangene Dinge haften, sollten wichtige Unterlagen selbst transportiert werden. Ordnen lassen sie sich zuvor in Dokumentenhüllen, Aktenordnern sowie Ordnungsboxen. Eine Beschriftung hilft, sie später schnell zu unterscheiden. Diejenigen Dinge, die unterwegs oder gleich bei der Ankunft benötigt werden, sollten nah am Körper getragen werden, beispielsweise in der Jackentasche oder in einer Handtasche. Zu ihnen zählen die Fahrzeugpapiere, der Personalausweis sowie der Haustürschlüssel.

Zählerstände notieren

Bevor die Wohnung verlassen wird, sollten die Heizungen und Wasserhähne abgedreht werden. Das Notieren der Zählerstände ist für die spätere Erstellung der Betriebskostenabrechnung wichtig. Da beim häufigen Treppauf und Treppab durch mehrere Personen Dreck auf den Stufen verteilt wurde, fegt man im Hausflur gründlich durch. Dadurch erspart man sich Ärger mit den ehemaligen Nachbarn.

Weitere Tipps zum Umzug findet man online unter https://wohntipps.at/tipps/checkliste-umzug-uebersiedlung.