Wer in ein neues Zuhause zieht, hat in der Regel viel zu tun. Das neue Heim muss oft noch renoviert und eingerichtet, die alte Bleibe gestrichen werden. Und dann ist da natürlich noch der Umzug selbst, der ebenfalls nicht selten stressig und etwas chaotisch ablaufen kann. Damit genau dies nicht passiert, haben wir wertvolle Tipps samt einer praktischen Checkliste für einen stressfreien Umzug zusammengetragen.
Überblick: Was sind die allerwichtigsten To-Dos vor / beim / nach dem Umzug?
Der Aufwand bei einem Umzug kann je nach Gegebenheiten leicht abweichen. Die meisten Dinge fallen allerdings bei jedem Umzug an. Dazu gehören die folgenden Themen:
- Kündigung der alten Wohnung: Einer der wichtigsten Punkte ist die rechtzeitige und fristgemäße Kündigung der alten Wohnung – sonst zahlen Sie nach dem Umzug für zwei Wohnungen bzw. Häuser. Die Kündigungsfrist steht im Mietvertrag. Sollte sie dort nicht geregelt sein, gelten die gesetzlichen Bestimmungen. In Österreich beträgt die Kündigungsfrist für unbefristete Verträge einen und für befristete Verträge drei Monate. Weitere Informationen zu den Regelungen findet man online. Ein vorgefertigtes Kündigungsschreiben gibt es ebenfalls online.
- Packen: Der Aufwand des Packens von Kartons sollte nicht unterschätzt werden. Wichtig ist, rechtzeitig anzufangen sowie sich um ausreichend Umzugskartons zu kümmern. Empfindliche Gegenstände sollten mit entsprechendem Verpackungsmaterial geschützt werden. Auch die Umzugshelfer sollten rechtzeitig für den geplanten Termin organisiert werden.
- Nachsendeauftrag und Ummelden: Ebenfalls nicht unterschätzt werden darf der bürokratische Aufwand. Dies beginnt bei einem Nachsendeantrag bei der Post über das Ummelden bei verschiedenen Ämtern bis hin zur Adressänderung bei Krankenkassen, Versicherungen und mehr.
- Umzugstermin planen: Es ist ratsam, den Umzugstermin rechtzeitig zu planen. Es sollten rechtzeitig Termine von Umzugsfirmen eingeholt und verglichen werden, wenn ein Dienstleister beauftragt werden soll. Weitere Dinge, die zu erledigen sind, sind das Einreichen von Urlaub und das Beantragen einer Halteverbotszone für den Umzugstransporter. Auch die Übergabe der alten Wohnung samt Übergabeprotokoll, das eventuelle Beheben von Mängeln sowie das Kontrollieren der Rückzahlung einer alten sowie das Einzahlen einer neuen Kaution sind zu bedenken.
Welche Punkte enthält eine gute Umzugs-Checkliste noch?
Neben den bereits erwähnten grundlegenden Dingen gibt es viele weitere Punkte, die auf eine gute Checkliste für einen reibungslosen Umzug gehören. Sie sollten allesamt rechtzeitig abgearbeitet werden, soweit sie im individuellen Fall erforderlich sind:
- Ordner zum Organisieren aller Unterlagen (z. B. Quittungen, Angebote und Verträge, relevante Kontaktdaten etc.) anlegen
- Vorgespräch mit dem alten Vermieter, welche Schönheitsreparaturen erforderlich sind
- Handwerkertermine vereinbaren, z. B. für Renovierungsarbeiten
- Übernahme von Möbeln mit Nachmietern klären (z. B. Einbauküche etc.)
- Entrümpeln und Müll zum Sperrmüll bringen bzw. Abholung vereinbaren
- Nicht mehr benötigte Dinge rechtzeitig inserieren und verkaufen
- Umzugsgut auflisten
- Einrichtung des neuen Zuhauses planen (ggf. vorher Grundrisse anfordern)
- Rechtzeitig um neue Einrichtung kümmern (Möbel und Küchen haben teilweise mehrere Monate Lieferzeit)
- Termine für Wohnungsübergaben vereinbaren
- Umzugsunternehmen beauftragen bzw. Transporter/LKW buchen
- Bei Kindern Kindergarten bzw. Schule über den Umzug informieren
- Einzugsermächtigungen/Daueraufträge ändern, etwa für die Miete der alten Wohnung
- Betreuung für Kinder und Haustiere für den Umzugstag organisieren