Als Mehrfamilienhaus wird ein Gebäude bezeichnet, welches für das Zusammenwohnen mehrerer Familien beziehungsweise Wohnparteien angelegt ist. Hierzu gehören Gebäude mit mindestens drei Mietparteien. Für gewöhnlich verteilen sich die einzelnen Wohnungen über mehrere Etagen.
Das Mehrfamilienhaus
Aufgrund seiner architektonischen Beschaffenheit ist ein solches Haus auch dazu geeignet, mehrere Generationen unter einem Dach zu beherbergen. Dabei haben die Bewohner in der Regel ihren eigenen Bereich, wobei die ältere Generation meist im Erdgeschoss untergebracht ist und die Jüngeren in den oberen Etagen wohnen. Für die Nutzung gemeinschaftlicher Räume werden meist entsprechende Regeln vereinbart.
Finanzierung
Vorteile eines Mehrfamilienhauses
Zu diesen gehört der unmittelbare Einfluss auf die Wahl des Gebäudes: Grundlagen und Zustand lassen sich vorab prüfen. Zudem besteht ein Überblick über die kontinuierliche Entwicklung und die Rendite. Immobilienfond unterliegen stets gewissen Schwankungen, wohingegen man die potenziellen Baustellen seiner eigenen Immobilie kennt und durch bautechnische Maßnahmen dagegen vor gehen, kann. Ist die Miete auf mehrere Bewohner verteilt, ist die Zahlung an die Bank gesichert. Bei Vermietung an viele Mietparteien sinkt natürlich die Wahrscheinlichkeit eines totalen Ausfall des Mietzinses. Durch die Mieteinnahmen ist das Gebäude als Anlageobjekt bestens geeignet, da dieses eine sichere Rendite verspricht.
Besonders lukrativ gestaltet sich das Ganze, wenn das Gebäude neben einer Anzahl an Wohnungen auch Gewerberäume aufweist. Wie einträglich die die Anlage ist, hängt von mehreren Kriterien ab. Besonders in Großstädten sind solche Objekte begehrte Anlageobjekte. Zudem entscheidet die Ausstattung und Wohnlage über den Gewinn, welcher sich mit einem solchen Objekt erzielen lässt.
Die Nachteile
Zu den Nachteilen gehört ein großer Zeitaufwand ebenso wie ein großer Arbeitsaufwand. Hier lohnt es sich einen Hausverwalter einzusetzen, auch wenn dieser bezahlt werden muss, die Arbeitsentlastung ist es durchaus wert. Bei einer Fremdvermietung kann es vorkommen, dass die Mietzahlungen unregelmäßig verlaufen, wenn Mieter aus irgendeinem Grund nicht pünktlich zahlen. Ist das Gebäude über einen Kredit finanziert, erfordert das eine regelmäßige Zahlung, auch wenn Mieten ausbleiben oder gar Reparaturen anfallen.
Geringe Grundstücksfläche
Besonders in Großstädten sind Baugrundstücke oft knapp und meist auch sehr teuer. Da ist der Bau eines Mehrfamilienhauses eine gute Alternative, will man zu Beispiel gleich mehrere Generationen darin unterbringen oder man plant eine Vielzahl an Eigentumswohnungen. Möglichkeiten gibt es viele, bei denen auf einem relativ kleinen Grundstück großzügiger Wohnraum geschaffen werden kann. Hierdurch sind die Mehrfamilienhäuser nicht nur für die Generationen einer Großfamilie geeignet, sondern auch als Kapitalanlage.
Eigenheim und Kapitalanlage
Bei der Finanzierung können Sie die Hilfe eines Baufinanzierers in Anspruch nehmen. Mitunter ist es sogar möglich ein Mehrfamilienhaus, ohne Eigenkapital zu bauen. Um die Investitionen beim Bau so gering wie möglich zu halten, besteht die Möglichkeit sich die Immobilie mit anderen Bauherren zu teilen. Auf diese Weise lassen sich die Kosten erheblich reduzieren. Aber nicht nur für Familien und Paare ist das gemeinsame Wohnen ein realisierbarer Traum. Auch für Investoren sind diese Objekte attraktiv. Besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind Immobilien als Geldanlage beliebt, da sie im Wert steigen. Die Größe eines Mehrfamilienhauses kann natürlich unterschiedlich ausfallen.
Die Bandbreite reicht von kleinen Mehrfamilienhäusern mit circa vier bis fünf Wohnungen bis zu großen Gebäuden, welche mehrere Wohnungen umfassen. Aber nicht nur in der Größe, sondern auch im Wohnkomfort weichen die unterschiedlichen Gebäude voneinander ab. Bieten manche Häuser relativ günstige Unterkünfte, weisen andere einen deutlich höheren Komfort auf. In Ausstattung und Größe lässt sich ein Mehrfamilienhaus nur schwer definieren, da die Vielfalt extrem groß ist. Jedoch sind es nicht nur die Inneren Werte, sondern auch bei der Fassade gibt es nicht die charakteristischen Mehrfamilienhäuser (ausser vielleicht beim Plattenbau). Oft ist es so, dass sich die aktuellen Baustile auf das Objekt übertragen lassen. Hierbei besteht nicht nur die Wahl zwischen Massiv- und Fertighaus, sondern man hat auch eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten angefangen vom Grundriss bis zum Dach, wobei die üblichen Merkmale dabei immer belangloser werden, da sich die Palette an Ideen immer stärker ausweitet.
Gut organisiert, viele Wohnungen
Die meisten Häuser sind so optimal aufgebaut, dass der Bestand mehrerer Wohnungen keine Minderung des Zugangs mit sich zieht. Während kleinere Gebäude mit einem Treppenhaus und möglicherweise mit einem Aufzug auskommen, hat man auch bei größeren Bauten einen unkomplizierten und schnellen Zugang zu den Wohnungen. Während sich also die charakteristischen Merkmale eines solchen Objekts hauptsächlich auf die Größe beschränken, ist dieses im Kern recht unterschiedlich. Dabei können die Optik wie auch die Ausstattung extrem variieren und damit vom Sozialbau bis hin zu Luxusimmobilien reichen.
Kosten eines Mehrfamilienhauses
Diese sind für den Bauherrn natürlich von entscheidender Bedeutung und von vielen Faktoren abhängig, welche den Preis negativ als auch positiv beeinflussen können. Entscheidend hierfür ist die Wohnlage, die Massivität, Qualität, die Größe und natürlich die Baumaterialien (Dämmung), welche verwendet wurden. Gebäude, bei denen alles stimmig ist, sind oft teuer, sind dafür aber besonders gut als Kapitalanlage geeignet, da sie meist eine außerordentlich gute Rendite erzielen. Bei kaum anderen Gebäuden weichen die Preise so extrem voneinander ab wie bei Mehrfamilienhäusern, was sicher an den Größenunterschieden und der Ausstattung liegt. Wer sich für ein solches Objekt interessiert, sollte Kosten und künftige Einnahmen bedenken und dann erst entscheiden, welche Größe für seine Zwecke am wirtschaftlichsten ist.