Neben der tollen Optik von Gartenzäunen aus Holz bieten diese desweiteren einen praktischen Sichtschutz, der den Garten und das weitere Grundstück vor den neugierigen Augen der Nachbarn schützt und so dabei hilft, die Privatsphäre zu verbessern. Allerdings sind Gartenzäune nicht besonders günstig, können jedoch auch in Eigenregie selber gebaut werden.
Jedes Vorhaben sollte stets gut geplant sein, so ist es auch bei dem Bau eines Gartenzauns. Im nachfolgenden Text sollen dem Leser interessante Informationen zum Bau des eigenen Gartenzauns gegeben werden, sodass diesem ein Überblick über das Thema gewährt wird und so für den Gartenzaun-Bau gewappnet ist.
Vorbereitung und Planung
Im Rahmen der Vorbereitung und Planung sollte im ersten Schritt eine möglichst detaillierte Zeichnung des Projekts, sprich des Zauns, so wie er einmal aussehen soll, erstellt werden. Die Zeichnung sollte bemaßt sein, sodass diese die Gegebenheiten genau abbildet. Selbstverständlich muss die Art des Holzes bestimmt und außerdem die Form des Zaunes beziehungsweise der Zaunpfähle festgelegt werden. Es handelt sich zwar nur um einen Zaun, der in der Regel ausschließlich auf dem eigenen Grundstück steht. Nichtsdestotrotz verlangen es die deutschen Gesetze eine Baugenehmigung bei der zuständigen Behörde einzuhohlen.
Es empfiehlt sich dringend dies zu tun, denn sonst kann es unter Umständen zu einem hohen Bußgeld auf Grund Bauens ohne Genehmigung kommen. Ob eine Baugenehmigung benötigt wird oder nicht hängt jedoch schlussendlich von der Höhe des Zauns und den jeweiligen Bestimmungen in den einzelnen Bundesländern ab. Deshalb sollte sich genau bei der jeweiligen Baubehörde erkundigt werden. Abgesehen von der Baugenehmigung gibt es weiteres zu beachten, nämlich, dass die sogenannte Ortsüblichkeit erfüllt ist.
Das bedeutet, dass der Zaun in einem gewissen Maße zu den umstehenden Gebäuden, zu anderen Zäunen, etc. passen muss. Sind die Voraussetzungen erfüllt, so kann bereits mit dem Bau des Zauns begonnen werden. Vorher sollten natürlich die passenden Materialien und Werkzeuge vorhanden sein.
Die Materialien und Werkzeuge sorgfältig auswählen
Je nachdem, ob oft selbst gebaut und geschraubt wird, lohnt sich die Anschaffung von gutem Werkzeug. Ist dies jedoch nicht der Fall, empfiehlt es sich die Werkzeuge im Familien- oder Freundeskreis zu leihen oder auch bei einem Fachanbieter zu mieten. Das Material, sprich das Holz, die Teile für Befestigung und weiteres Zubehör sollte der Heimwerker im Fachhandel erwerben, der sich nicht nur durch faire Preise, sondern meist auch durch kompetente Beratung auszeichnet. Das richtige Holz sollte kesseldruckimprägniert sein, durch dieses Verfahren wird das Holz mit Schutzmittel versehen und so vor einem Schädlings-Befall geschützt.
Der Bau des Zauns
Bevor es mit den Arbeiten zum Bau des Zauns beginnen kann, muss zu erst der exakte Verlauf des Zauns auf dem Grundstück markiert sein. Praktisch hierfür ist eine Maurerschnur, die ebenfalls im Fachhandel erworben werden kann. Je nach gewünschtem Verlauf des Zauns und weiterer individueller Besonderheiten, sollte der Hobbyhandwerker die genaue Position der Pfosten sowie der des Tores beziehungsweise der Tür festlegen und dementsprechend markieren.
Auf Grund der Beschaffenheit von Holz ist dieses fähig sich auszudehnen beziehungsweise zusammenzuziehen, das hängt von der Luftfeuchtigkeit und Temperatur ab. Damit die Zaunpfahle auch bei unterschiedlichen Temperaturen einen kleinen Abstand zueinander haben, sollte das unbedingt beachtet werden. Auch empfiehlt es sich, dass Gefälle des Verlaufs des Zauns zu ermitteln und gegebenenfalls zu beseitigen, damit der Zaun an allen Stellen einen festen Stand hat. Trotz der Behandlung des Holzes sollten die Zaunpfahle nicht direkt und ungeschützt in den Boden gerammt werden, da diese sonst früher oder später verrotten werden und eine Erneuerung des Zauns notwendig machen.
Extra für diesen Zweck gibt es auf dem Markt sogenannte Bodenhülsen, die neben der Schutzes des Zauns unter beziehungsweise in der Erde einen weiteren positiven Effekt haben: die Verankerung der Pfosten im Boden. Vor dem Anstrich des Zauns mit der Lieblingsfarbe (Vorsicht bezüglich der Ortsüblichkeit!) sollte dieser für einen zusätzlichen Schutz vor einem Schädlings- oder Schimmelbefall mit einer Lasur bestrichen werden. Am schlausten ist es, den Anstrich vor dem Aufbau des Zaunes durchzuführen. Wenn die Lasur getrocknet ist, dann kann mit dem farblichen Anstrich begonnen werden.
Bei der Wahl der Farbe ist es wichtig, darauf zu achten, dass es sich um eine Holzschutzfarbe handelt. Vor dem Anstrich muss das Holz jedes Pfosten gründlich grundiert sein. Im letzen Schritt werden die Pfosten des Zauns nun in die bereits in den Boden eingesetzten Bodenhülsen gesteckt. Und fertig ist der Zaun. Damit der Zaun allerdings auch über die nächsten Jahre gut ausschaut, sollte dieser richtig gepflegt werden. Der nächste Absatz behandelt abschließend die richtige Pflege für den Gartenzaun.
Die Pflege
In der Regel sieht man, wenn eine Pflege des Zaunes notwendig ist. Vor allem die Stellen, die hauptsächlich den Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, sollte regelmäßig überprüft werden.
Gartenzaun streichen: Handelt es sich um Oberflächenschäden im Holz, so sollte keine Zeit verloren werden und schnellstmöglich mit dem erneuten Anstreichen mit Schutzfarbe oder Lasur begonnen werden. Wird nicht schnell reagiert, so kann es passieren, dass Schädlinge über die Oberflächenschäden des Zauns in das Innere vordringen und so die jeweilige Zaun Latte unbrauchbar machen. Abschließend ist empfehlenswert zu schauen, dass die Bildung von Wasserpfützen um den Holzzaun herum vermieden wird. Stehendes Wasser ist äußerst schädlich für das Holz trotz der Schutzschicht.