Sie haben zu hohe Strom- und Energiekosten im Haushalt? Mit diesen Tipps sparen Sie richtig Geld bei Ihren Energiekosten im Eigenheim!

Die Strom- und Energiekosten für private Haushalte sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Da Strom ein wichtiger Bestandteil im Leben ist und fast alle Geräte in der Wohnung oder im Haus mit Elektrizität betrieben werden, kann darauf nicht verzichtet werden. Aufgrund dessen wächst in vielen Haushalten der Wunsch, Strom zu sparen oder auf eine alternative Strom- und Energieversorgung umzusteigen. Doch wie lässt sich Strom am besten sparen?

1. Wie können die Stromkosten im Eigenheim gesenkt werden?

Mit diesen Tipps sparen Sie Energie- und Stromkosten im Haushalt:

Energiesparende Geräte

Um Strom zu sparen, müssen nicht sofort alle alten Elektrogeräte entsorgt werden. Gibt es Geräte, die sich einfach umrüsten lassen, dann ist dies empfehlenswert. Bei anderen elektronischen Geräten sollte bei einem Neukauf darauf geachtet werden, dass es energiesparende Modelle sind. Diese sind zwar vom Preis her etwas teurer, aber über die Jahre rentieren sich die Mehrkosten. Mit einem energiesparenden Kühlschrank können während der gesamten Nutzungsdauer über 200 Euro eingespart werden.

Geräte vom Strom trennen

Viele Elektrogeräte werden nur in den Stand-By-Modus geschalten und verbrauchen dadurch permanent Strom. Ein Fernsehgerät verbraucht im Stand-By-Modus jedes Jahr bis zu 100 Kilowattstunden. Die einfachste Lösung ist das Verwenden von Steckdosenleisten, die mit einem Schalter vom Stromnetz getrennt werden können. Auch Computer, Drucker und Scanner sollten an diese Leisten angeschlossen werden. Diese Maßnahme bringt eine jährliche Stromersparnis von bis zu 115 Euro.

Sparsame Beleuchtung

Durch Energiesparlampen und LED-Leuchten lässt sich ebenfalls bares Geld sparen. In Treppenhäusern ist es empfehlenswert, Abschaltautomatiken anzubringen. Ein kleiner Geheimtipp, ist die Wahl der richtigen Wandfarbe. Helle Wände reflektieren das Licht, wodurch ein weniger helles Leuchtmittel benötigt wird. Dunkle Wände hingegen verschlucken das Licht und benötigen mehr künstlich erzeugtes Licht, um eine wohlige und angenehme Umgebung zu schaffen.

Kühlgeräte abtauen

Nicht nur die Leistungsfähigkeit von Gefrierschränken wird durch ein regelmäßiges Abtauen erhöht, auch der Energieverbrauch sinkt. Bei einer Eisschicht, die stärker als ein Zentimeter ist, sollte das Fach abgetaut werden. Doch auch schon bei dünneren Eisschichten ist das Abtauen zu empfehlen.

Richtiges Kochen

Beim Kochen ist es wichtig, dass immer die richtige Kochplatte verwendet wird. Ist die Platte größer als der Topf, geht wichtige Energie verloren. Auch der Deckel sollte immer verwendet werden. Wird beim Kochen weniger Wasser benutzt, kocht es schneller und die Herdplatte kann früher wieder ausgeschaltet werden. Schon einige Minuten, bevor die Garzeit abgelaufen ist, sollte der Herd abgestellt werden. Durch das Nutzen der Restwärme entstehen keine Kosten. Dieser Tipp empfiehlt sich auch beim Backen mit dem Backofen. Circa zehn Minuten vor dem Ende der Backzeit sollte der Backofen am besten ausgeschaltet werden. Auch das Vorheizen verbraucht unnötige Energie.

Nur mit vollen Wäschetrommeln waschen

Wird die Waschmaschine eingeschaltet, trotz dass sie nicht komplett gefüllt ist, wird unnötig Energie verbraucht. Weiterhin sollte mit einer niedrigen Wassertemperatur gewaschen werden. Ist das Gerät mit Energiesparprogrammen ausgestattet, kann mit deren Nutzung ebenfalls Geld gespart werden.

2. In welcher Höhe lassen sich Stromkosten einsparen?

Eine Übersicht zeigt, wie viel Stromkosten gespart werden können, wenn das Gerät nicht im Stand-By-Modus betrieben wird.

  • LCD-Fernseher, mit 80-94 cm Bildschirm-Diagonale (bei 20 Betriebsstunden am Tag): 2 Euro pro Jahr
  • DVB-T-Receiver (bei 20 Betriebsstunden am Tag): 10 Euro im Jahr
  • DVD-Rekorder mit Festplatte (bei 22 Betriebsstunden am Tag): 17 Euro im Jahr
  • 3 Radio-Geräte (bei 21 Betriebsstunden am Tag): 8 Euro im Jahr
  • Hi-Fi-Anlage (bei 20 Betriebsstunden am Tag): 16 Euro im Jahr
  • Computer, Monitor, Drucker (bei 20 Betriebsstunden am Tag:) 16 Euro im Jahr
  • schnurloses Telefon mit Ladestation (bei 23 Betriebsstunden am Tag): 4 Euro im Jahr
  • Spielkonsole (bei 22 Betriebsstunden am Tag): 5 Euro im Jahr
  • Kaffeevollautomat (bei 23 Betriebsstunden am Tag): 6 Euro im Jahr

Werden all diese Geräte mit Steckerleisten bei Nichtgebrauch vom Stromnetz getrennt, kann ein Haushalt damit bis zu 100 Euro im Jahr einsparen.

Durch Energiesparlampen lässt sich ebenfalls Geld sparen. Mit einer 15-Watt-Energiesparleuchte, die circa 1500 Stunden im Jahr brennt, kann bis zu 52 Euro jährlich eingespart werden, wenn man sie mit einer herkömmlichen 70-Watt-Glühbirne vergleicht.

3. Was muss beachtet werden?

Neben all diesen Tipps und Tricks ist es wichtig, auch mal den Stromanbieter unter die Lupe zu nehmen. Viele Haushalte stecken immer noch in dem jahrelangen Grundversorgungstarif ihrer Stadt, der in vielen Fällen der teuerste ist. Ein Vergleich der Stromanbieter und ein Wechsel sollten regelmäßig durchgeführt werden. Das Wechseln ist nicht schwer. Oft erledigt das der neue Anbieter, wenn der Vertrag unterzeichnet wurde.

4. Welche alternativen Energie- und Stromversorger gibt es?

Die beliebteste und am häufigsten verwendete alternative Stromquelle, ist eine Fotovoltaik-Anlage. Die Solarzellen sind in der Lage, das Sonnenlicht direkt in Strom umzuwandeln. Leider gibt es noch keine ausreichend großen Stromspeicher, damit man sich mit einer Fotovoltaik-Anlage vom herkömmlichen Stromnetz ablösen kann. Aber sie eignet sich sehr gut als Unterstützung und zum Senken der Stromkosten.

Weiterhin gibt es kleine Windanlagen für den eigenen Garten. Bei dieser Anlage kann auch nachts Energie produziert werden. Neben der Möglichkeit des Selbstaufbaus, punktet die Anlage auch mit einem günstigen Anschaffungspreis. Mit einem Greenerator können auch Haushalte selbst Strom erzeugen, die nur über einen Balkon verfügen. Die Energie wird sowohl aus dem Sonnenlicht als auch aus der Windkraft produziert.

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